Ein Mann hat eine Sandstrahlpistole in der Hand und besprüht damit ein Metallteil. Er entfernt somit den alten Lack vom Metallteil. Danach kommt es in eine Pulverkabine und bekommt dort einen neuen Anstrich.

Arbeit - Aktiv mitten im Leben

Arbeit steht für Anerkennung und Zugehörigkeit und hilft, soziale Kontakte aufzubauen. Das gilt in besonderem Maße für Menschen mit Behinderungen und Unterstützungsbedarf. Im Oberlinhaus bieten wir vielfältige Möglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben.

In unseren Oberlin Werkstätten finden über 400 Beschäftigte mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen mehr als einen Arbeitsplatz in einem modernen Umfeld. Bei der Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten findet jeder die Tätigkeit, die genau seinen persönlichen Stärken entspricht.

In der Cafeteria der Oberlinklinik arbeiten Menschen mit und ohne Behinderungen Seite an Seite. Gemeinsam versorgen sie Patientinnen und Patienten, Besucher und Mitarbeitende mit einem vielfältigen Essensangebot und hervorragendem Service. In der Küche der Cafeteria ist das Eislabor der Eismeierei Babelsberg untergebracht. Hier stellen Menschen mit Beeinträchtigungen qualitativ hochwertiges Speiseeis her. 

Auch wer zurzeit keine Werkstatt oder ein vergleichbares Angebot besuchen kann, erhält im Oberlinhaus Entwicklungsmöglichkeiten. Dies geschieht in Form einer Tagesstruktur mit Förder- und Beschäftigungscharakter wie zum Beispiel in unseren Oberlin Werkstätten, in den Oberlin Teilhabewelten (ehemals Elsa-Brändström-Heim) in Berlin-Schöneberg oder bei einem unserer Kooperationspartner.

Wir bieten Menschen mit Behinderung mehr als nur einen Arbeitsplatz

Durch Arbeit Bestätigung und Gemeinschaft erfahren: In unseren Oberlin Werkstätten werden die Beschäftigten gezielt gefördert und nutzen die Vielfalt an Bildungs-, Beschäftigungs- und Arbeitsmöglichkeiten – kompetent vermittelt und mit hohen Qualitätsstandards.
3 Personen sind in einem Raum mit einer Tafel, eine Frau erklärt den anderen etwas anhand des Tafelbildes.
Das Eignungsverfahren: Jeder Beschäftigte absolviert ein dreimonatiges Eingangsverfahren. In diesem werden individuelle Arbeitsmöglichkeiten erprobt und Potentiale für die berufliche Bildung aufgezeigt.
2 Männer sitzen an einem Tisch, sie unterhalten sich. Der eine Mann sitzt an seinen Laptop.
Orientierung erhalten: Nach dem Eingangsverfahren folgt eine zweijährige berufliche Förderung im "Berufsbildungsbereich". Mit gezielten Maßnahmen bereiten wir Sie auf einen geeigneten Arbeitsplatz in den Werkstätten vor. Außerdem bieten wir weiterführende Bildungsmaßnahmen und einen Arbeitsplatz außerhalb der Werkstatt an.
Ein Mann steht in einer Werkstatt, er hält einen Fahrradreifen in der Hand und schaut es sich an.
Vielfalt ist Programm: Wir bieten Arbeitsplätze in 12 Dienstleistungsbereichen. Die Anforderungsprofile sind sehr verschieden, sodass wir den Fähigkeiten jedes Einzelnen gerecht werden. Zudem können Praktika und Außenarbeitsplätze Übergänge auf den allgemeinen Arbeitsmarkt sein.
2 Männer sitzen an einem Tisch, auf dem Tisch liegen sortierte Schrauben.
Fördern und Beschäftigen: In den Oberlin Werkstätten und in den Oberlin Teilhabewelten Berlin (ehemals Elsa-Brändström-Heim) bieten wir einen Förder- und Beschäftigungsbereich. Hier unterstützen wir Menschen mit Behinderung dabei, ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Sie lernen unter anderem den Umgang mit Arbeitsmaterialien und Werkzeugen kennen.

Unsere Einrichtung

  • Werkstätten
    Ein Mann steht in einer Werkstatt, er hält einen Fahrradreifen in der Hand und schaut es sich an.

    Unsere Werkstätten im Oberlinhaus sind eine von der Bundesagentur für Arbeit anerkannte Werkstatt für Menschen mit Behinderung und die größte Einrichtung dieser Art in Potsdam. Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung, mit psychischen Beeinträchtigungen sowie Menschen mit Hör- und Sehbehinderungen und Autismus erhalten hier individuelle Förderung. Dabei profitieren sie von den vielfältigen modernen Arbeitsmöglichkeiten auf Hermannswerder.

    Rund 400 Menschen finden in 12 Arbeitsbereichen Arbeit und Beschäftigung. Unsere Werkstätten bieten zudem eine zweijährige berufliche Förderung im „Berufsbildungsbereich“ sowie arbeitsbegleitende Maßnahmen zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung an.

    Zu Werkstätten im Oberlinhaus

Aus dem Leben eines Oberliners

André Schmidt arbeitet seit fast 10 Jahren in den Oberlin Werkstätten. Der 39-Jährige freut sich, dass er eine feste Arbeit hat. Das macht ihn stolz. Den ganzen Tag nur tatenlos zu Hause rumzusitzen, ist für ihn keine Option. Eine Perspektive zu haben, etwas Sinnvolles zu tun – das treibt ihn an. Bis vor kurzem hatte er einen Außenarbeitsplatz als Garten- und Landschaftspfleger in Linthe...

30 km mit dem Rad zur Arbeit? Kein Problem.

André Schmidt
Portrait von André Schmidt